Sonntag, 15. März 2009

Games do not kill. Guns do.

Durch die Wiener Blogosphäre und darüber hinaus läuft grad eine kleine gelungene Kampagne, die durch ein Posting von Jana Herwig angestoßen wurde. Viral im besten Sinne verbreiten sich gerade die Outings, dass wir doch alle diese Ballerspiele (Volksmund) spielen, und trotzdem eher am pazifistischen Rand der Gesellschaft unterwegs sind.



Mancher und manche möchen vielleicht 15 Stück Spielkonsolen zuhause haben, doch keine 15 Stück Waffen. Und das ist eine der Baselines der kleinen Aktion: Wir und die "Jugend von heute" (wieder Volksmund) eignen sich zumeist jene "media litracy" an, um damit umzugehen. Angebliche zertifizierte Waffenbesitzer (staatlicher Waffenschein) sind nicht im Stande das Gefahrenpotential von 15 Stück Waffen mit augenscheinlich hunderten Stück Munition für ihr psychiatrisch in Behandlung befindliches Kind zu erkennen. Wer geht hier fahrlässig mit Gewaltpotentialen um?

Anpassung des Waffengesetzes ist gefordert und nicht Spielverbote: Waffenscheinausgabe dramatisch einschränken - Markt mehr regulierung und kontrollieren.

BTW, das Spiel ist anthropologisch gesehen immer die Vorbereitung auf die gegebenen gesellschaftlichen Wirklichkeiten. Das Spiel ist die kindliche Testumgebung für die kommende Wirklichkeit - jene, auf die vorbereitet werden soll. So ist die Wirklichkeit immer die Vorgabe für das Spiel und nicht das Spiel die Vorgabe für die Wirklichkeit. Wenn also wer woran drehen will, dann bitte an der alltäglichen Gewalt in der Gesellschaft.

digiom.wordpress.com
gunskill.soup.io
www.flickr.com/groups/games-dont-kill/pool
wissenbelastet.com/2009/03/13/games-do-not-kill-guns-do/

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